Kognitive Verhaltenstherapie

In verhaltensanalytischen Gesprächen werden die funktionalen Zusammenhänge des Problemverhaltens untersucht. D.h. es soll geklärt werden, wie sich innere Dialoge, Verhaltensweisen und Gefühle beeinflussen. Die Entstehung ungünstiger Verhaltensmuster im Zusammenhang mit einschränkenden oder traumatisierenden Lebenserfahrungen wird hierbei ebenfalls berücksichtigt. Im Lauf der Zusammenarbeit können dann individuelle Lösungen entwickelt werden, die z. B. zu verbesserter Selbstakzeptanz, Selbstfürsorge oder Selbstsicherheit führen.

Mithilfe der kognitiven und der achtsamkeitsbasierten Methoden wird daran gearbeitet, Abstand zu Grübelspiralen und negativen Gedanken zu entwickeln sowie konstruktive innere Dialoge zu entwickeln.

In den experienziellen bzw. achtsamkeitsbasierten Verfahren (Focusing) geht es darum, das körperliche Erleben und die eigenen Gefühle bewusst wahrzunehmen. In einer Atmosphäre innerer Achtsamkeit und mithilfe spezieller Fragen und Anleitungen werden die Klient:innen dabei unterstützt, den emotionalen Kern von Problemen und Konflikten zu erspüren und ihre emotionalen Bedürfnisse besser wahrzunehmen.

Im Rahmen der Gesetzlichen Krankenversicherung umfasst eine verhaltenstherapeutische Kurzzeittherapie 24 Behandlungsstunden (2 Behandlungsabschnitte à 12 Stunden). Für eine Langzeittherapie stehen 60 Stunden, in Ausnahmefällen bis zu 80 Stunden zur Verfügung. Die therapeutischen Gespräche dauern 50 Minuten und finden in der Regel einmal wöchentlich statt. Die Patient:innen sollten sich zusätzlich mehrere Stunden wöchentlich Zeit nehmen, um sich mit ihrem persönlichen Veränderungsprozess auseinander zu setzen (z. B. in Form von Wahrnehmungs- und Entspannungsübungen, Therapietagebüchern, Verhaltensexperimenten oder Lektüre).

 

© Christian Bartmann | Psychologischer Psychotherapeut | Alle Kassen und privat
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